Der IPPC-Bericht über die globale Erwärmung gibt der Welt einen Einblick in „die bisher düsterste Warnung“.
Nach einem weiteren rekordverdächtigen Jahr mit extremen Wetterereignissen, globalen Temperaturanstiegen und Klimaflüchtlingen veröffentlichte der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPPC) am vergangenen Montag einen neuen Bericht, der vor den „irreversiblen“ Auswirkungen der globalen Erwärmung warnt.
Nach der Einschätzung des IPCC auf der Grundlage von 34.000 Studien werden die Folgen des Klimawandels größer sein als vorhergesagt, und die Welt hat nur noch eine geringe Chance, die schwersten Auswirkungen zu vermeiden. António Guterres, der UN-Generalsekretär, behauptete, der „IPCC-Bericht sei ein Atlas des menschlichen Leidens und eine vernichtende Anklage gegen eine gescheiterte Klimaführerschaft“.
Einige der wichtigsten Punkte, die in dem wegweisenden Bericht vorgestellt werden, sind:
Alle Regionen sind von der globalen Erwärmung betroffen, Millionen von Menschen sind von Nahrungs- und Wasserknappheit betroffen.
Das Rote Kreuz hat davor gewarnt, dass mindestens 1,7 Milliarden Menschen bereits mit schwerwiegenden Folgen des Klimawandels konfrontiert sind, und festgestellt, dass vor der Covid-19-Pandemie 2 Millionen Menschen pro Woche aufgrund dieser Auswirkungen auf humanitäre Hilfe angewiesen waren.
Zwischen 3,3 Milliarden und 3,6 Milliarden Menschen (etwa die Hälfte der heutigen Weltbevölkerung) leben in Gebieten, die stark vom Klimawandel betroffen sind.
Es gibt mehr Vertreibungen durch den Klimawandel als durch Konflikte.
Massensterben von Arten (seien es Bäume oder Korallen) stehen bevor.
Ein Anstieg der globalen Temperaturen um mehr als 1,5 °C über das vorindustrielle Niveau, was sehr wahrscheinlich ist, würde zu „irreversiblen“ Auswirkungen führen.
Küstengebiete und tief liegende Inseln sind bei Temperaturanstiegen von mehr als 1,5 °C von Überschwemmungen bedroht.
Einige Länder haben zugestimmt, 30 % der Landfläche der Erde zu erhalten, aber die Erhaltung der Hälfte könnte notwendig sein, damit die natürlichen Ökosysteme mit den verursachten Schäden fertig werden können.
Der Bericht betonte die Bedeutung der Anpassung der Menschheit an den Klimawandel. „Jede weitere Verzögerung konzertierter globaler Maßnahmen wird ein kurzes und schnell schließendes Fenster verpassen, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern“, sagte Hans-Otto Pörtner, einer der Vorsitzenden des IPPC.
Der IPPC gibt jedoch eine Botschaft der Hoffnung: „Kurzfristige Maßnahmen, die die globale Erwärmung auf fast 1,5 °C begrenzen, würden die prognostizierten Verluste und Schäden im Zusammenhang mit dem Klimawandel in menschlichen Systemen und Ökosystemen erheblich reduzieren, können sie aber nicht alle beseitigen.“
Da das Ende des Jahrhunderts weniger als eine Lebenszeit entfernt ist, ist klar, dass die Zukunft in den Entscheidungen liegt, die heute getroffen werden. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass „jetzt ergriffene Maßnahmen einen tiefgreifenden Einfluss auf die Lebensqualität unserer Kinder haben werden“. Das Wohlergehen nicht nur der Menschen, sondern aller Arten auf der Erde liegt in unseren Händen.
Aeden Alandete
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